Zeitsprung Zittau

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Sorben 2

Wie in keinem anderen Bundesland liegen in Sachsen Städte und Dörfer sowie touristisch attraktive Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele so dicht beieinander, stellt sich das städtisch-kulturelle Erleben im Wechsel mit ländlich geprägter Natur und Ruhe, uralten Traditionen und Handwerk in so kurzen Entfernungen und Zeiträumen dar.  Dieses Alleinstellungsmerkmal im touristischen Marktumfeld soll u.a. genutzt und dargestellt werden. Im Projektzeitraum bis Mitte 2014 wird die Zeitsprung gGmbH unter dem derzeitigen Arbeitstitel „Sorbische Volkstrachten - Phänomen der Gegenwart und ihre Bedeutung“ das touristisch einzigartige Potential im Landkreis Görlitz in Sachsen bündeln und in einer Ausstellung erlebbar machen. Im Mittelpunkt des Projektes stehen die Sorbischen Volkstrachten.

 

Traditionelle volkskundliche Bereiche erfahren in der Moderne neue Bedeutungen. Es entstehen neue Symbolebenen, die zwar auf traditionelle Muster zurückgehen, deren Symbolgehalt sich aber geändert hat. Das Tragen der sorbischen Volkstrachten ist ein Paradebeispiel für den Zeichenwandel volkskultureller Phänomene in der heutigen Zeit. Seit der politischen Wende von 1989/90 hat die Zahl sorbischer Trachtenträgerinnen zu besonderen Anlässen – und zwar gegenläufig zu denjenigen, die die Tracht noch täglich tragen – beträchtlich zugenommen. Das lässt sich sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Raum feststellen. Das Projekt zielt aufgrund der bisherigen Beobachtungen darauf ab, den Wandel von ehemals alltagskulturellen Erscheinungen zum erinnerten Kulturerbe zu reflektieren und den Mechanismen zu folgen, mit denen „Vergangenheit“ in die „Gegenwart“ hinein-getragen wird. Das bezieht sich nicht nur auf so genannte Truhentrachten, sondern schließt z. T. die noch im Alltag getragenen Volkstrachten ein, deren Anzahl in den letzten Jahren stark gesunken ist.

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung der Domowina - Bund Lausitzer Sorben e.V. und Vattenfall durchgeführt.

Zeitsprung Zittau gGmbH

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